Geschmacksstoffe

Tiernahrung, welche aus hochwertigen Rohstoffen schonend hergestellt wird, braucht keine Geschmacksstoffe. Wird jedoch ein Futter aus minderwertigen Zutaten, d.h. Fleischnebenerzeugnissen oder Getreide als billiger Fleischersatz hergestellt, würden unsere Katzen und Hunde dieses Futter nicht fressen, da ihr schützender Geschmacksinn dieses minderwertige Futter ablehnen würde. Geschmacksverstärker werden deshalb häufig verwendet, um minderwertige Nahrung "aufzuwerten".

 

Geschmacksverstärker gehören zu den Lebensmittelzusatzstoffen. Auf den Verpackungen müssen nur Zusatzstoffe deklariert werden, für welche eine gesetzlich geregelte Höchstmenge definiert ist. Nebst der üblichen Deklaration in Form einer E-Nummer, werden die Zusatzstoffe häufig getarnt deklariert wie Aroma, Hefeextrakt, Maltodextrin, Weizenprotein, Trockenmilcherzeugnis, pflanzliches Eiweiss und andere.

 

"Echte" Geschmacksverstärker sind:

- E 620: Glutaminsäure
- E 621: Mononatriumglutamat
- E 622: Monokaliumglutamat
- E 623: Calciumdiglutamat
- E 624: Monoammoniumglutamat
- E 625: Magnesiumdiglutamat
- E 626: Guanylsäure
- E 627: Dinatriumguanylat
- E 628: Dikaliumguanylat
- E 629: Calciumguanylat
- E 630: Inosinsäure
- E 632: Dinatriuminosinat
- E 633: Dicalciuminosinat
- E 634: Calcium-5-ribonucleotid
- E 635: Dinatrium-5-ribonucleotid
- E 636: Maltol
- E 637: Ethylmaltol

Im Jahr 2000 wurden 52'000 Tonnen Geschmacksverstärker im Tierfutter verarbeitet. Leider belegen zahlreiche Studien in den letzten Jahren zunehmend, dass unsere Hunde und Katzen vermehrt durch Futter in minderwertiger Qualität und Verwendung von künstlichen Zusatzstoffen bestimmte Erkrankungen erleiden.

 

Die Geschmacksverstärker lösen im Mund eine chemische Reaktion aus, wodurch der vorhandene Geschmack verstärkt wird.

 

 

Der meist umstrittene und bekannteste Geschmacksverstärker ist Glutamat (kommt z.B. in Aromat vor). Neben seinen geschmacksverstärkenden Eigenschaften löst dieser Stoff im Gehirn ein künstliches Hungergefühl aus. Die Folge davon ist, dass das natürliche Sättigungsgefühl nicht mehr funktioniert und dadurch die Fettleibigkeit fördert. Zudem steht Glutamat im Verdacht, Allergien, Asthma und Migräne zu fördern.