Dieses besteht aus Fetten, Fettsäuren (gesättigten und ungesättigten), Ölen, Wachs und Lipoiden. Qualitativ gute Nahrung enthält einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie z.B. Omega 3 und 6-Fettsäuren. Fett ist für die aufnahme der fettlöslichen Vitamine, wie z.B. Vitamin A, notwendig. Es sind vor allem tierische Fette vorzuziehen.
Als Rohprotein wird der Gesamteiweissanteil bezeichnet. Nimmt das Tier zu wenig Protein über die Nahrung auf, wird körpereigenes Protein abgebaut und die Muskelmasse nimmt ab. Eiweissträger können tierische aber auch pflanzliche Eiweissverbindungen sein. Die Angabe des Rohproteingehaltes sagt alleine nichts aus über die Qualität der enthaltenen Eiweisse. Diese können auch aus Nebenprodukten wie Federn, Klauen, Kot, etc. stammen. Oft werden auch chemische Zusätze verwendet, die den Gesamt-Rohproteingehalt des Futters künstlich erhöhen. Je höher der Muskelfleischanteil des Futters ist, desto höher ist auch die Qualität der Proteine und somit die Verwertung. Pflanzliche Proteine werden von Fleischfressern wie Hund und Katze nicht oder nur schlecht verwertet.
Als Rohfaser werden unverdauliche, pflanzliche Inhaltsstoffe bezeichnet, z.B. Cellulose. Je höher der Rohfaseranteil ist, desto grösser ist auch die Kotmenge, die das Tier ausscheidet. Ein hoher Anteil an Rohfaser lässt auch auf minderwertige, pflanzliche Zutaten schliessen, die dem Tier keinen direkten Nutzen bringen. Diese Zutaten sind für die Hersteller jedoch günstiger als Muskelfleisch. Bei Diätfutter täuscht ein hoher Rohfaseranteil dem Tier Sättigung vor.
Als Rohasche wird der gesamte Gehalt an Spurenelementen und Mineralien bezeichnet. Richtwert max. 5,0%. Quellen dafür können zugesetzte Mineralstoffe wie z.B. Calcium, Phosphor, etc. sein, aber auch minderwertige Eiweisse, Federn und Knochen. Ein zu hoher Rohaschenanteil im Futter kann zu Stoffwechselstörungen in den Knochen, Nierenschäden und Zahnstein führen.
Nassfutter sollte eine Gesamtfeuchtigkeit von 70-80% aufweisen. Trockenfutter haben normalerweise einen Feuchtigkeitsgehalt von 7-10%. Da die Katze den Wasserbedarf hauptsächlich über die Nahrung deckt, ist Nassfutter vorzuziehen.
Mineralstoffe sind u.a. wichtig für die Knochen, den Eiweissstoffwechsel und die Nerven. Dabei spielen Calcium und Phosphor eine wichtige Rolle. Das Calcium-Phosphor-Verhältnis sollte bei 1,1:1 bis 1,2:1 liegen. Wichtig ist ebenso die Gesamtmenge an Mineralstoffen, die voneinander abhängig sind und im richtigen Verhältnis zueinander in der Nahrung vorhanden sein müssen.
Ein weiteres, wichtiges Paar sind Natrium und Kalium, welche zusammen mit Chlor den Wasserhaushalt regeln und am Transport von Nährstoffen im Körper beteiligt sind. Diese beiden Mineralien sind in reinem Fleisch ausreichend enthalten.
Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus für lebenswichtige Funktionen benötigt, die der Stoffwechsel jedoch nicht bedarfsgerecht synthetisieren kann. Vitamine müssen deshalb zwingend mit der Nahrung aufgenommen werden. Eine Ausnahme bildet dabei das Vitamin C, das die meisten Säugetiere im Körper selbst produzieren.
Sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Vitaminen kann Schaden anrichten. Insbesondere bei den fettlöslichen Vitaminen A, D und E ist Vorsicht geboten. Wegen seiner Fettlöslichkeit können diese Vitamine nicht einfach über den Harn ausgeschieden werden sondern werden in der Leber und Niere gespeichert.
Vor allem Vitamin A und E werden gerne als "natürliches Konservierungsmittel" eingesetzt. Dadurch enthält die Nahrung viel zu viel von diesen Vitaminen und dies kann zu erheblichen Krankheiten führen. Werden dann zusätzlich noch Leckerlies und Ergänzungsfuttermittel mit Vitaminen oder sogar Vitaminpasten verfüttert, kann dies zu Vergiftungserscheinungen führen.
Vitamin A
Katzen benötigen zwingend Vitamin A (Retinol), da sie im Gegensatz zu fast allen anderen Tieren Beta-Carotin (z.B. enthalten in pflanzlichen Quellen wie Karotten), nicht in Vitamin A umwandeln können.
Taurin
Taurin ist eine organische Säure (Aminosulfonsäure) und ist für den Organismus essentiell. Taurin kommt in der Pflanzenwelt nicht vor und muss dem Futter zugesetzt werden, da Katzen im Körper kein Taurin selbst bilden können. Die empfohlene Menge liegt bei 100 - 200 mg/100g Trockensubstanz (TS). Rohfaserreiche Diäten führen zu höherem Taurinverlust über den Kot, weil weniger Gallensalze rückresorbiert werden.